Ein Jubiläum der Inklusion und Menschlichkeit - 20 Jahre RPK Erfurt
In ihrer Eröffnungsrede sagte Jana Rötsch, Geschäftsführerin der AWO RPK , mit spürbarer Leidenschaft: „Inklusion ist für uns nicht nur ein Schlagwort, sondern eine tägliche Verpflichtung. Wir sind für die Menschen da, die uns brauchen, und setzen uns dafür ein, dass jeder Einzelne die Unterstützung erhält, die er benötigt. Jeder Mensch verdient die Chance auf ein erfülltes Leben. Wir wenden uns entschieden gegen jede Form der Stigmatisierung.“
Seit ihrer Gründung im Jahr 2004 hat sich die RPK Erfurt zu einem Leuchtturm der Hoffnung und Unterstützung für Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen entwickelt. Mit einem umfassenden Angebot an Dienstleistungen, darunter ärztliche Behandlung, Sozialarbeit, Psychotherapie und Arbeitstherapie, begleitet die RPK Erfurt ihre Klient*innen auf dem Weg zu beruflicher und sozialer Integration.
Ein besonders emotionaler Moment der Feierlichkeiten war die Ehrung langjähriger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Ihr unermüdlicher Einsatz und Ihre Hingabe sind das Herzstück unserer Arbeit“, sagte der Vorstands-Vorsitzende des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt, Hendrik Hahndorf. „Ohne ihr Engagement wäre dieser Erfolg nicht möglich gewesen.“
Die Veranstaltung bot zahlreiche Gelegenheiten zum Austausch und zur Vernetzung. Die Gäste konnten an inspirierenden Fachvorträgen und Workshops teilnehmen, die sich mit wichtigen Themen wie Burnoutprävention, Umgang mit geschlechtlicher und sexueller Vielfalt und Therapie bei Misserfolgsangst beschäftigten.
Die RPK Erfurt ist stolz darauf, Teil des bundesweiten RPK-Netzwerks zu sein, das über 50 Einrichtungen in Deutschland umfasst. Dieses Netzwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der beruflichen und sozialen Integration von Menschen mit psychischen Erkrankungen.
Wir danken allen, die diesen Tag zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht haben. Auf die nächsten 20 Jahre voller Herausforderungen, Erfolge und gemeinsamer Momente. Gemeinsam machen wir die Welt ein Stück besser.
Weitere Beiträge, die Sie interessieren könnten
Offener Brief an Ministerpräsident Haseloff zur Krise in der Eingliederungshilfe
Um Menschen mit Behinderungen eine unabhängige Lebensführung und volle Teilhabe in allen Lebensbereichen zu ermöglichen, müssen entsprechende Rahmenbedingungen geschaffen bzw. aufrechterhalten werden. Nach der Kündigung des Landesrahmenvertrages der Eingliederunghilfe durch das Landessozialministerium haben wir am 8. November einen „Offener Brief“ an Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff auf den Weg gebracht. Der Brief soll die problematische und kritische Situation aller Betroffenen zum Ausdruck bringen.
Erster Fachtag der Landesarmutskonferenz: „Sozialstaat stärken. Armut bekämpfen. Demokratie verteidigen.“
Die Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt (LAK) veranstaltete am 23. Oktober ihren ersten Fachtag unter dem Motto „Sozialstaat stärken. Armut bekämpfen. Demokratie verteidigen.“ Expert*innen aus Wissenschaft, Praxis, Politik und Gesellschaft diskutierten über die Herausforderungen, denen der demokratische Sozialstaat ausgesetzt ist.