Europäische Nachhaltigkeitswoche 2024: AWO Sachsen-Anhalt engagiert sich für eine nachhaltige Zukunft

, Magdeburg

Vom 18. September bis 8. Oktober 2024 steht Europa ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Auch die AWO in Sachsen-Anhalt engagiert sich mit vielfältigen Projekten und zeigt, wie nachhaltige Entwicklung in der Praxis gelebt werden kann.

Während der Nachhaltigkeitswochen werden europaweit zahlreiche Aktionen und organisiert, um das Bewusstsein für nachhaltiges Handeln zu stärken.

Hendrik Hahndorf, Vorstandsvorsitzender der AWO Sachsen-Anhalt, erklärt: „Zunehmende Extremwetterereignisse dürfen nicht als unvermeidliche Tatsachen hingenommen werden. Vielmehr müssen wir vor Ort nach Möglichkeiten suchen, unsere Treibhausgasbilanz zu verbessern und so einen aktiven Beitrag zur Lösung globaler Umweltprobleme zu leisten. In unseren AWO Einrichtungen setzen wir zu 100% auf Ökostrom sowie auf moderne, energieeffiziente Heiz- und Kühlsysteme. So nutzen wir in der AWO Landesgeschäftsstelle in Magdeburg und im AWO Fachkrankenhaus Jerichow Photovoltaikanlagen, um Sonnenenergie zu gewinnen, die auch unsere Elektrofahrzeuge antreibt. Alte Heizölanlagen wurden vollständig ersetzt, alle Neubauvorhaben werden nach ökologischen Kriterien umgesetzt. Durch diese Maßnahmen konnten wir im Vergleich zu vor fünf Jahren 17 Prozent Wärmeenergie einsparen.“

Seit 2019 haben wir in Sachsen-Anhalt das Umweltmanagementsystem EMAS an 21 Standorten implementiert. EMAS steht für Eco-Management and Audit Scheme und ist ein Programm, bei dem Unternehmen freiwillig Maßnahmen zum Schutz der Umwelt ergreifen. Das bedeutet, wir versuchen, weniger Energie und Wasser zu verbrauchen, weniger Abfall zu produzieren und umweltfreundlicher zu arbeiten. Der AWO Landesverband Sachsen-Anhalt führt dazu regelmäßig Energieaudits durch und erhebt den CO₂-Fußabdruck seiner Einrichtungen. Diese Daten dienen als Grundlage für die Reduzierung des Energieverbrauchs und der freigesetzten Treibhausgase.

Energieeffiziente Gebäudetechnik – Mobilität – Verpflegung

Das AWO Seniorenzentrum Aken – Haus am Bürgersee hat beispielsweise durch die regelmäßige Teilnahme an der EMAS-Zertifizierung seit 2019 die CO₂-Emissionen um fast die Hälfte reduziert. Dies wurde unter anderem durch die Installation von Zeitschaltuhren, die Umrüstung auf LED-Beleuchtung, die Nutzung saisonaler und regionaler Lebensmittel, die Wahlfreiheit für fleischfreie Verpflegung, die Reduzierung von Speiseabfällen und die Umstellung auf Ökostrom aus Wasserkraft erreicht. Das Seniorenzentrum ist eines von 90 Einrichtungen bundesweit, das am AWO Bundesprojekt „Klimafreundlich pflegen – überall“ teilgenommen und Ideen zum Klimaschutz im Alltag des Seniorenzentrums umgesetzt hat.

Auch die Jüngsten zeigen bereits ein Herz für die Umwelt. In den AWO Naturkitas Niederdodeleben integrieren wir spielerisch Umweltaspekte in den Alltag der Kinder. Kräuter- und Waldwanderungen sind genauso wichtig wie nachhaltige Ernährung. Wir möchten, dass die Kinder die Umwelt mit allen Sinnen erleben. Die Nähe zur Partnerkita im Senegal ermöglicht es zudem, eine andere Umwelt und Kultur kennenzulernen.

Hintergrund:

Die AWO setzt sich für einen sozialen und ökologischen Wandel der Gesellschaft ein, in dessen Rahmen Klima- und Nachhaltigkeitsziele erreicht werden und generationenübergreifende Gerechtigkeit gelebt wird. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, mit ihren über 18.000 Einrichtungen und Diensten vor 2040 klimaneutral zu werden, und dafür einen umfassenden Ziel- und Maßnahmenplan auf den Weg gebracht.


Weitere Infos zur Nachhaltigkeitsstrategie und sozialen Verantwortung der AWO in Sachsen-Anhalt: https://www.awo-sachsenanhalt.de/awo-landesverband/nachhaltigkeit

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