Großer Besucherandrang im AWO Psychiatriezentrum Halle
Das AWO Psychiatriezentrum Halle veranstaltete am 27. September 2023 einen Tag der offenen Tür für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Betroffene und Angehörige sowie Mitarbeitende anderer Einrichtungen. Bei zahlreichen Führungen konnte man die teilweise neu erbauten Räumlichkeiten des Fachkrankenhauses kennenlernen, sich in Kurzvorträgen über Behandlungsangebote und Berufsbilder informieren oder bei therapeutischen Mitmachaktivitäten neue Erfahrungen sammeln. Es gab eine Themenführung zur Technik hinter den Kulissen und einen Basar mit Erzeugnissen aus der Ergotherapie. Ein besonderer Höhepunkt stellte die Lesung von Autoren der Zeitschrift „Irrgarten“ mit Texten aus 26 Jahren des Bestehens mit musikalischer Begleitung.
Für das leibliche Wohl wurde gesorgt mit Kaffee und Kuchen in der neuen Cafeteria. Statt einer Bezahlung konnte man mit einer Spende die Stiftung Humalios unterstützen, die jährlich auf dem Weihnachtsmarkt Geschenke für Kinder organisiert. Auch die Einnahmen aus dem Basar kommen der Stiftung zugute. Mit dem Tag der offenen Tür möchte das AWO Psychiatriezentrum Halle über seelische Erkrankungen informieren, moderne Behandlungsmöglichkeiten zeigen und helfen, Vorbehalte und Berührungsängste abzubauen.
Als Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Psychotherapie bietet das AWO Psychiatriezentrum Halle für Patienten aus der Stadt Halle (Saale) und den umgebenden Landkreisen umfassende Hilfe und Betreuung bei allen psychischen Erkrankungen und Krankheitsbildern. Je nach Schwere der Erkrankung und abhängig von den persönlichen Lebensumständen erfolgt eine Behandlung vollstationär (100 Betten) oder teilstationär in der Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie mit 40 Plätzen oder ambulant in der Psychiatrischen Institutsambulanz (PIA). Schwerpunktstationen bieten auf bestimmte Krankheiten abgestimmte Gruppenprogramme an: Akutpsychiatrie, Affektive Erkrankungen, Endogene Psychosen, Angsterkrankungen und Gerontopsychiatrie. Die Einrichtung ist seit 2009 in AWO Trägerschaft und wurde in den letzten Jahren seit 2017 für rund 17 Millionen Euro grundlegend saniert und modernisiert.