Hochwasserhilfe: AWO Sachsen-Anhalt spendet Trockner und Kärcher für Katastrophengebiet an der Ahr

, Magdeburg

Hilfe für Hochwasseropfer an der Ahr kommt jetzt von der AWO in Sachsen-Anhalt. Am Donnerstag ging ein Spenden-Transport mit Trockner und Kärcher nach Rheinland-Pfalz.

Sachsen-Anhalt kennt Hochwasser von 2013

Magdeburg, 29. Juli 2021, 8:45 Uhr: Sebastian Zimmermann, kaufmännischer Vorstand beim AWO Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. und Wolfgang Schuth, ehrenamtlicher Vorsitzender der AWO im Jerichower Land, packen den letzten Kärcher ins Auto. Vier Trockner, acht Kärcher und diverse Formulare aus dem Jahr 2013 haben sie in den Kombi mit Anhänger geladen. Gerätschaften und Unterlagen, die beim Hochwasser 2013 in Sachsen-Anhalt wichtige Dienste geleistet haben. Sie sollen nun als Spende an den AWO Bezirksverband Rheinland-Pfalz übergeben werden.

"Die persönlichen Schicksale, die hinter der Hochwasser-Katastrophe stecken, machen uns tief betroffen", sagt Sebastian Zimmermann und Wolfgang Schuth ergänzt: "Die Erinnerungen an das Flut vor acht Jahren hier in Sachsen-Anhalt sind noch sehr präsent, auch wie viel Solidarität und Unterstützung wir seinerzeit erfahren haben. Da ist eine Herzensangelegenheit, jetzt den betroffenen Menschen vor Ort zu helfen.“

Schuth, der im vergangenen Jahr als Vorstandsvorsitzender des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt e. V. in den Ruhestand verabschiedet wurde, hatte sich bereits Anfang der Woche auf den Weg nach Altenahr gemacht und ist tief betroffen von dem, was er vor Ort gesehen hat. Er berichtet von zerstörten Brücken, haushohen Schuttbergen, von Anwohnern und Helfern, die bis zur Erschöpfung mit anpacken und Trümmer beseitigen. Jetzt setzt sich Schuth erneut ans Steuer und bringt die Spende von Magdeburg in das rund 500 Kilometer entfernte Katastrophengebiet. Nach gut fünf Stunden Autofahrt werden Bautrockner und Kärcher mit Freude in Empfang genommen.  

 

 

Hochwasserhilfe: AWO Sachsen-Anhalt spendet Trockner und Kärcher für Katastrophengebiet an der Ahr

Deutschland erlebt derzeit eine der größten Unwetterkatastrophen der vergangenen Jahre. Besonders Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz sind von den gewaltigen Zerstörungen betroffen. Zahlreiche Menschen verloren ihr Leben, werden noch vermisst oder sind verletzt. Tausende haben in den Wassermassen ihr Hab und Gut verloren und stehen vor den Trümmern ihrer Existenz.

Auch unser Bundesland hatte in den Jahren 2002 und 2013 durch Überflutungen enorme Schäden zu verzeichnen. Viele Menschen in Sachsen-Anhalt werden daher das Schicksal der jetzt betroffenen Menschen, der Städte und Gemeinden sehr gut nachvollziehen können. Sie werden sich auch daran erinnern, dass damals in einer großen Welle der Hilfsbereitschaft und Solidarität zahlreiche Menschen aus allen Teilen Deutschland geholfen haben.

Auch die AWO leistet vor Ort Nothilfe, unterstützt die Menschen unter anderem mit medizinischer Versorgung, Evakuierungen, Verteilung von Lebensmitteln und Notunterkünften. Für diese Arbeit sind wir auf Spenden angewiesen.

Jetzt hier spenden:

Spendenkonto AWO International

IBAN: DE83 1002 0500 0003 2211 00
Bank für Sozialwirtschaft

Stichwort: Hochwasserhilfe

Spendenkonto Aktion Deutschland Hilft

IBAN DE62 3702 0500 0000 1020 30
Bank für Sozialwirtschaft

Stichwort: Hochwasserhilfe

Zurück

Weitere Beiträge, die Sie interessieren könnten

Der AWO Bundesverband verabschiedet Resolution zu Ergebnissen der „Bereinigungssitzung“ des Haushaltsausschusses des Deutschen Bundestages.

Die AWO Sachsen-Anhalt hat sich an der Gründung der „Landesarmutskonferenz Sachsen-Anhalt" beteiligt, die am 15. November in Burg unter reger Beteiligung von Vertreter*innen der Spitzenverbände der freien Wohlfahrtspflege in Sachsen-Anhalt, von Gewerkschaften, Vereinen, Initiativen und wissenschaftlichen Institutionen statt fand.

Für zahlreiche Migrationsfachdienste steht es aufgrund der im Entwurf des Bundeshaushalts vorgesehenen drastischen Kürzungen „kurz vor 12“. Jedem dritten Beratungsangebot droht das Aus. Von den Kürzungen sind die Ostbundesländer in einem besonderen Maße betroffen.

Aus Protest gegen geplante Sozialkürzungen des Bundes gingen am Mittwochabend in zahlreichen Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege sowie auf dem Platz der Republik in Berlin für kurze Zeit die Lichter aus. Auch die AWO Sachsen-Anhalt schloss sich der Protestaktion an.

Viele soziale Angebote drohen vollständig wegzubrechen, da gestiegene Kosten finanziell nicht ausreichend kompensiert werden können. Trotz steigender Nachfrage mussten vielerorts bereits Angebote und Hilfen eingeschränkt, reduziert oder sogar ganz eingestellt werden.

In Sachsen-Anhalt steht die Gründung einer verbändeübergreifenden Landesarmutskonferenz kurz bevor: Unter dem Motto #GemeinsamGegenArmut wird am 15. November in Burg das zivilgesellschaftliche Bündnis als dauerhaftes Netzwerk ins Leben gerufen.