So erfolgreich war die diesjährige Interkulturelle Woche im Jerichower Land

, Jerichower Land

In der Woche vom 22. bis 29. September fand bundesweit die Interkulturelle Woche statt. Im Rahmen des Mottos „Neue Räume“ veranstalteten die Partnerschaften für Demokratie tolle Events für interessierte Bürger*innen.

Auch in diesem Jahr planten die Partnerschaft für Demokratie für Burg und das südliche Sachsen-Anhalt sowie die Partnerschaft für Demokratie Genthin, Jerichow und Gemeinde Elbe-Parey diverse Veranstaltungen im Rahmen der interkulturellen Woche. Die Highlights befinden sich in diesem Nachbericht.

Eröffnung

Am Sonntag, den 22. September, startete die Interkulturelle Woche auf dem Genthiner Kartoffelfest mit einem Quizduell. Elke Förste und Perry Lukaszczyk von den Partnerschaften für Demokratie im Jerichower Land waren vor Ort und erhielten Unterstützung von Streetworkerin Doreen Giese und Sebastian Kroll. In einer fröhlichen und ausgelassenen Atmosphäre nahmen Herr Liebe, Vorstandsmitglied des Landkreises Jerichower Land; Herr Stark, Bürgermeister der Stadt Burg; Frau Elsner, Fachbereichsleiterin für Bürger, Organisation und Soziales aus Genthin sowie die Genthiner Kartoffelkönigin Nicole begeistert am Quizduell teil. Sie stellten sich nicht nur den gestellten Fragen, sondern auch den kleinen interaktiven Aufgaben mit sichtlich viel Spaß. Zur Erinnerung an dieses besondere Event erhielten alle Teilnehmer*innen eine Medaille sowie ein kleines Präsent. Mit dem unterhaltsamen Quizduell wurde die Interkulturelle Woche auf ansprechende Weise eröffnet.

Gemeinsam kreativ: junge Eltern im Austausch

Am Dienstag, den 24. September, fand eine Kreativveranstaltung der Diakonie Jerichower Land statt. Die Zielgruppe hierfür waren vor allem junge Eltern. In gemütlicher Atmosphäre ließen die jungen Mütter beim Batiken von T-Shirts ihrer Kreativität freien Lauf. Bei warmen Getränken konnten die frischgebackenen Eltern sich gegenseitig zu verschiedensten Themen beraten sowie Tipps und Tricks austauschen.

Internationales Frauenfrühstück

Das Jugendwerk Rolandmühle lud am Mittwoch, den 25. September, zu einem Frauenfrühstück auf den Alpakahof in Blumenthal ein. Alle Teilnehmerinnen konnten sich an einem ausgeschmückten Buffet bedienen. Beim gemeinsamen Essen fand ein reger Austausch statt. Auch die Alpakas wurden im Anschluss besucht.

Danach bereiste die Gruppe das Büro für kulturelle Projekte. Dort eröffnete Gert Gampe die Ausstellung „Young Migrants“.

Filmpremiere „Ein Mensch, drei Leben“

Im Burger Kino „Burgtheater“ wurde der Film „Ein Mensch, drei Leben“ am Mittwoch, den 25. September, von Marcus Kaloff vorgestellt. Der Film handelt von Menschen, die den Nationalsozialismus, die DDR und die heutige Zeit miterlebt haben. In mehreren Interviews berichten diese von ihrem Leben. Im Anschluss gab es eine interessante Diskussion zum Film und mit einigen Darsteller*innen, welche in den Interviews mitgewirkt hatten.

Manga Workshop

In der Gemeindebibliothek in Mützel fand ein Manga Workshop für Kinder statt. Am Donnerstag, den 26. September, erklärte ein erfahrener Couch den Kindern unterschiedliche Formen des Mangas. Die Kinder interessierten sich sehr für die vielfältigen Gemeinsamkeiten und Unterschiede in der Popkultur. Gleichzeitig hinterfragten sie die bekannten Stereotype und wurden in Bezug auf Vorurteile von Minderheiten und literarischer Kunst sensibilisiert.

Wir bleiben in Bewegung - Seniorenaktionstag

Am 26. September fand im Johanniterheim Genthin-Wald ein besonderer Aktionstag für Senioren statt. Organisiert von den Stadtsenioren und der Polizei, konnten die Teilnehmer in einem Rollatorparcours ihre Geschicklichkeit testen. Die älteste Bewohnerin, über 100 Jahre alt, eröffnete den Parcours. Auch andere Senioren wagten sich mutig mit Unterstützung von Pflegern und der Polizei an die Herausforderung. Besonders viel Spaß bereitete das Ausprobieren der Rausch- und Drogenbrille.

Interkulturelles Hoffest – #neue Räume

Das Jugendhaus „Thomas Morus“ lud auch in diesem Jahr im Rahmen der Interkulturellen Woche zu seinem Interkulturellen Hoffest ein. Zahlreiche Mitmachaktionen, Bastelangebote sowie Zuckerwatte, Softeis, Pommes und Bratwurst sorgten für eine ausgelassene Stimmung. Der Höhepunkt war der Auftritt von Clown Petrinos, der die Kinder auf humorvolle Weise in die Welt der Märchen entführte.

Deutsch-arabische Lesung mit musikalischer Begleitung

In der Stadt- und Kreisbibliothek fand eine deutsch-arabische Lesung mit dem Autor Fateh Nasef statt, musikalisch begleitet von Issa Fayad. Die deutsche Übersetzung übernahm Yvonne Hillmann. Im Anschluss gab es bei arabischen Köstlichkeiten und Getränken einen regen Austausch.

Workshop Leichte Sprache

Am Donnerstagvormittag fand ein Workshop zu Leichter Sprache statt. Das Örtliche Teilhabemanagement Jerichower Land führte in einfachen Worte in den Workshop ein und eröffnete die Runde für eine umfangreiche Diskussion. Bevor es in die inhaltliche Arbeit ging, wurden Erfahrungswerte, Wünsche und Einsatzmöglichkeiten den mit Teilnehmenden diskutiert. Zum Abschluss wurden, mit Hilfe der Referent*innen, Texte in einfache Sprache umgeschrieben.

Interkultureller Song-Contest

Im Rahmen der Interkulturellen Woche fand am Freitag, den 27. September, ein spannender Song-Contest statt. Die Hohenseedener Band Rapthor gewann den ersten Platz, gefolgt von der Band Unbedeutend und André Häußler. Drei vierte Plätze gingen an Kathrin Böhm (DJane HD_Sonne73), Mark Kliukin und Artyom (Duo Viter*UA). Der Wettbewerb förderte musikalisches Talent und interkulturellen Austausch.

Miteinander Füreinander neue Räume schaffen!

In Hohenbellin bepflanzte die Gemeinschaft am 29. Oktober eine Obststreuwiese, um neue Begegnungsräume zu schaffen. Nach der Pflanzaktion gab es einen geselligen Brunch und Grillklatsch, der das Miteinander der Kulturen stärkte.

Honig der Welt

Im Genthiner Kreismuseum fand am Sonntag, den 29. September, eine Veranstaltung zum Thema Honig statt. Imkermeister Ralf Bertram beantwortete Fragen und die Besucher probierten Honigsorten aus aller Welt, was den interkulturellen Austausch förderte.

Abschlussveranstaltung: Mit dem Motorrad um die Welt

Die Abschlussveranstaltung am 29. September in der Klosterkirche Jerichow beinhaltete einen Bikergottesdienst mit Segen für Touren und Gedenken an verunglückte Biker. Ein interkulturelles Picknick und die Teilnahme der Initiative „Radeln für Vielfalt und Demokratie“ rundeten die Woche ab und förderten Toleranz und Zusammenhalt.

Die Interkulturelle Woche war ein voller Erfolg. Vielen Dank an alle Beteiligten. Wir freuen uns schon jetzt auf die Veranstaltungen im nächsten Jahr.

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