Theater Magdeburg spendet Einnahmen aus Sondervorstellung der AWO Ukraine-Hilfe

Einen Scheck über die Summe von 17.306 Euro konnte der Vorstand des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt am heutigen Dienstag im Opernhaus aus den Händen von Generalintendantin Karen Stone, der Generalmusikdirektorin Anna Skryleva sowie Verwaltungsdirektorin Bettina Pesch entgegennehmen.
Diese Summe spielte eine Sondervorstellung der Inszenierung „Grete Minde“ ein, die das Theater Anfang April ins Programm genommen hatte. Die kompletten Einnahmen der ausverkauften Vorstellung sowie das zusätzlich von den Besucherinnen und Besuchern des Abends gespendete Geld geht vollumfänglich an die AWO Ukraine-Hilfe des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt.
Mit den Spenden finanziert und organisiert die AWO kontinuierlich Hilfstransporte mit medizinischer Ausstattung, Verbandsmaterial und Kindernahrung an die ukrainische Grenze. Die Transporte werden selbst oder mit Ehrenamtlichen durchgeführt. Die Hilfsgüter werden an Krankenhäuser weitergegeben, die die Materialien dringend benötigen. Zudem werden die hier in Sachsen-Anhalt angekommenen Geflüchteten zur Überbrückung der ersten Wochen mit Erstausstattung unterstützt. U.a. wurde für die Unterbringung einer Großfamilie mit 12 mitreisenden Kindern gesorgt, bis eine passende Wohnung gefunden wird. Beschafft wurde Erstausstattung wie Matratzen, Steppbetten, Lebensmittel und Elektrogeräte.
Bei der Scheckübergabe mit den AWO-Vorständen Hendrik Hahndorf, Steffi Schünemann und Sebastian Zimmermann spielte Georgij Lomakov, der 1. Solocellist der Magdeburgischen Philharmonie, eine für sein Instrument bearbeitete Version der ukrainischen Nationalhymne. Lomakov stammt aus Odessa und engagiert sich seit Kriegsausbruch ebenfalls stark für Spendenaktionen für die Kriegsopfer.
„Diese großartige Unterstützung der Belegschaft des Theaters Magdeburg und die Spendenbereitschaft des Publikums machen uns sehr stolz. Die AWO betrachtet es als ein starkes Signal, Solidarität mit den Menschen in der Ukraine mit einem künstlerischen Format zu zeigen und damit praktische Hilfe zu ermöglichen“, sagte AWO-Vorstandsvorsitzender Hendrik Hahndorf.
„Das Theater Magdeburg hat seit vielen Jahren eine enge künstlerische Beziehung zu Magdeburgs Partnerstadt Saporishja und zu Theatergruppen u.a. in Kiew und Lviv. Wir freuen uns über dieses großartige Ergebnis und danken unseren Zuschauer*innen für ihre Spendenbereitschaft“, freute sich Generalintendantin Karen Stone und ergänzte: „Unser Engagement hört hier jedoch nicht auf! Bereits am 24.4. haben wir einen weiteren Benefizabend im Programm, diesmal im Schauspielhaus, wo wir Künstler*innen des Ukrainefestivals 2016 wiedertreffen werden. Die Spenden dieses Abends gehen an „Ärzte ohne Grenzen“.“

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