10 Jahre Karl-Mödersheim-Haus – Ein ganz besonderer Rückblick
Dieser Rückblick entstand aus Sicht des Hauses und seines Teams – ein Versuch, die Eindrücke und Emotionen eines besonderen Tages festzuhalten: dem Tag der offenen Tür 2025 und dem 10-jährigen Bestehen des AWO Seniorenzentrums Leuna - Karl-Mödersheim-Haus.
Am Abend des 18. Juni 2025 kehrt langsam Ruhe ein. Die letzten Gäste sind gegangen, der Trubel des Tages liegt hinter dem Haus. Zurück bleiben müde Beine, leise Gespräche auf der Terrasse – und vor allem: Dankbarkeit.
Viele Monate der Vorbereitung, Planung, des Umdenkens und Improvisierens haben diesen Tag möglich gemacht. Umso größer ist die Freude über das gelungene Fest – getragen von Gemeinschaftssinn, Engagement und der spürbaren Verbundenheit vieler Menschen.
Ein Tag, an dem sich zeigte, wie viel Herz in einem solchen Haus steckt. Vom Kuchenbuffet bis zur musikalischen Begleitung, vom Grill bis zur Geburtstagstorte – unzählige helfende Hände haben diesen Tag zu etwas Besonderem gemacht.
Zehn Jahre Karl-Mödersheim-Haus stehen für Geschichten des Lebens: für Ankommen und Abschied, für Freundschaften, Hoffnung, manchmal auch für Traurigkeit – und immer wieder für Nähe, Vertrauen und Fürsorge. Für die 57 Bewohner*innen ist dieses Haus mehr als eine Einrichtung: Es ist ein Zuhause. Und für viele Mitarbeitende ein bedeutender Teil ihres beruflichen und persönlichen Lebens.
Ein besonderer Moment des Tages war die Übergabe eines Schecks in Höhe von 500 Euro durch Herrn Sebastian Zimmermann, den kaufmännischen Vorstand des AWO Landesverbandes Sachsen-Anhalt. Diese Spende markiert den symbolischen Startschuss für ein Herzensprojekt: die Anschaffung einer E-Rikscha für die Bewohner*innen. Ziel ist es, mehr Teilhabe und Bewegung im Alltag zu ermöglichen – mit Wind im Haar und einem Lächeln im Gesicht.
Auch die Anwesenheit weiterer Gäste trug zur Wertschätzung dieses Jubiläums bei. Begrüßt werden konnten Frau Katrin Köppe, Geschäftsführerin der AWO Soziale Dienste Sachsen-Anhalt GmbH, Herr Dieter Stier, Mitglied des Deutschen Bundestages, sowie Herr Michael Bedla, Bürgermeister der Stadt Leuna. Ihre persönlichen Worte und Wünsche zum Jubiläum wurden mit großer Dankbarkeit aufgenommen.
Zudem zeigte sich die Verbundenheit aus der Nachbarschaft in vielen Gesten – besonders hervorzuheben ist die großzügige Spende von Frau Nicklaus, Inhaberin der Liebig-Apotheke in Leuna, die das Rikscha-Projekt ebenfalls unterstützt.
Das Zitat von Marie Juchacz, Gründerin der Arbeiterwohlfahrt, war an diesem Tag allgegenwärtig:
„Das Wir ist stärker als das Ich.“
Und genau dieses „Wir“ war an diesem Tag spürbar – beim Aufbau, am Kuchenbuffet, hinter dem Grill, bei der Betreuung der Gäste oder auch im Verborgenen. Viele Beteiligte haben mitgeholfen, ohne auf die Uhr zu schauen. Das Ergebnis war ein Fest, das verbindet – ehrlich, herzlich und authentisch.
Mit einem letzten Glas am Abend wurde angestoßen – auf das Leben, auf das Miteinander und auf all das, was dieses Haus ausmacht.
Nun geht der Blick nach vorn: in ein neues Jahrzehnt voller Herausforderungen, aber auch voller Möglichkeiten. Mit Erfahrung, Mut und einem starken Team im Rücken lässt sich dieser Weg mit Zuversicht beschreiten.
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